Bewusst gefragt – Anja Müller

Bewusst gefragt - Anja Müller - Vanlust

Bewusst gefragt – Anja Müller | Du wirst in dieser Bewusst gefragt Vorstellung kleine Anreize für Wissen, Tipps, Tricks und Inspiration finden.

Hör dir die Folge einfach an und gib uns gern Rückmeldung, wie du sie findest.

 

Wer bist du?

Ich bin durch und durch Campernomadin. Schon immer habe ich das Reisen geliebt, auch wenn ich innerhalb der vier Jahre fast Dauerreisen gemerkt habe, dass mehr Zeit an einem Ort zu verbringen durchaus auch schön und entspannt sein. Seit vier Jahren bin ich nun im Camper unterwegs und liebe es – mit all seinen Herausforderungen – immer noch sehr.

Ich habe beruflich schon einiges gemacht, die letzten zehn Jahre hauptsächlich als freiberufliche Übersetzerin gearbeitet. Bis Ende 2020. Jetzt kümmere ich mich zu 100 % um @campernomads und all die Projekte, die wir da ins Leben rufen.

 

Wie/Wodurch bist du zum Vanlife/Camping gekommen?

Mit meiner Mama waren wir bereits als Kinder campen bzw. zelten und hatten auch über einige Jahre einen Dauercampingplatz. Auch mein erster Urlaub mit Freunden mit 17 war mit Rad und Zelt an der Ostsee, später auch gern mal einfach so im Auto, selbst im kleinen Mitsubishi Colt.

2008/2009 hatte ich meinen ersten ausgebauten Fiat Ducato, mit dem ich zur Arbeitsstätte gependelt bin und dort einmal in der Woche übernachtet habe. Irgendwie fand ich diese Art des Reisens und Erkundens schon immer spannend. Ich habe mein eigenes Schlafzimmer überall dabei, ich bin nicht auf fremde Betten und Verkehrsmittel angewiesen – herrlich!

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Bewusst gefragt - Anja Müller - Vanlust

 

Womit bist du unterwegs? Warum? Und hat dein Fahrzeug einen Namen?

2017 bin ich mit einem 30 Jahre alten Womo gestartet, weil ich am Anfang noch dachte, dass ich alles Mögliche für ein Leben und Arbeiten unterwegs brauche: eigenes Bad, viel Platz usw. Gut ein Jahr später habe ich mich auf einen Citroen Berlingo mit Aufstelldach reduziert – leider hat uns dann der TÜV auseinandergebracht. Aber kurz darauf habe ich einen anderen Berlingo gefunden, ausgebaut, allerdings ohne Schlafzimmer im Dach. Warum? Weil sich das so entwickelt hat und mir ein richtiges Womo einfach zu groß ist. Und es gibt so viel Kram, um den man sich kümmern muss, da hatte ich nicht mehr so große Lust drauf.

Je weniger man hat, um so weniger hat man, worum man sich kümmern muss und hat Zeit für andere Dinge. Klar, ich muss halt jetzt mehr Zeit für Toilettengänge oder die Suche nach einer Dusche aufwänden, aber noch habe ich da Spaß dran 🙂 Einen Namen gibt’s nicht, das alte Womo habe ich zuletzt noch liebevoll fahrende Schrankwand genannt.

 

Alleine oder wer begleitet dich?

Allein. Im alten Womo hatten mich für ein paar Tage auch mal Freunde in Montenegro und Spanien begleitet.

 

Wie lebst du ‚Bewusst auf Rädern‘ für dich?

Ich versuche, unnötige Fahrten zu vermeiden, sammle natürlich Müll, auch wenn es nicht meiner ist, á la “Es ist nicht mein Müll, aber meine Welt”.

Ich kümmere mich bewusst um mich – meistens jedenfalls -, weil das die Grundlage von allem weiteren Handeln ist. Das heißt, ich nutze ganz bewusst die Nähe zur Natur und drehe fast überall, wo ich bin, wenigstens eine kleine Runde im Grünen. Oder Weißen 😉

 

Welchen Nachhaltigkeits-Tipp hast du für unsere Community?

Nachhaltigkeit fängt im Kopf an. Und mit kleinen Dingen. Daher ist der beste Tipp wohl, sich erst einmal damit zu beschäftigen, welchen kleinen Beitrag man selbst tun kann und möchte, um die Welt nicht nur ein bisschen besser für den Moment zu machen, sondern eben wirklich nachhaltig.

Kann ich an meinem täglichen Verhalten, an meiner Ernährung, am Umgang mit anderen etwas verändern? Am besten dazu mit anderen austauschen. So inspiriert man auch gleich die anderen, darüber nachzudenken.

 

Nenne uns deinen Camping Lifehack.

Lifehack ist ja immer so etwas Lebensveränderndes … Ich finde, länger im Camper allein mit sich zu sein und sich nicht mit Social Media oder anderem Kram abzulenken, sondern auf die Dinge um sich herum, die Natur und auf sich selbst zu schauen und dies bewusst wahrzunehmen, das ist ein “Hack”. Das ist halt weniger ein Camping-Lifehack, mehr so allgemein. Aber ich finde, gerade im Camper kann man das noch besser umsetzen.

Bewusst gefragt - Anja Müller - Vanlust - Camper Nomads
Bewusst gefragt - Anja Müller - Vanlust

 

Hast du multifunktionale Gegenstände in deinem Van und wie nutzt du diese?

Die Tür meines “Kleiderschranks”, also eine einfach Platte mit Scharnieren, ist außerdem noch Tisch und Teil meines Betts. Auf so kleinem Raum mega praktisch.

 

Was ist dein allerwichtigstes Equipment und auf was würdest du auf deinen Reisen nicht verzichten wollen?

“Leider” mein Smartphone – das ist Kamera, Navi, Kommunikationsmittel, Arbeitsgerät und so Vieles andere in einem. Und nur in Bezug auf Campingreisen, dann auch meinen 5-Liter-Glasballon für Trinkwasser*.

 

Welches der “10 Gebote für Camper” ist für dich das Wichtigste? Und warum?

Das vierte, nicht nur weil es meine Lieblingszahl ist 😉

“Respektiere die Natur und lebe im Einklang mit ihr”. Das umfasst für mich schon viele der anderen Gebote, da für mich die Natur auch meine Umwelt, die Menschen usw. umfasst. Respektiere ich dies wirklich, handle ich auch entsprechend, bin rücksichtsvoll, egal wem gegenüber.

 

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